Die dänische Energieagentur hat ein Memo mit den Ergebnissen des Marktdialogs veröffentlicht, der durchgeführt wurde, um die Hintergründe für das Scheitern der Beschaffung von 3 GW Offshore-Windkraft in der Nordsee zu untersuchen.
Der allgemeine Zweck des Marktdialogs bestand darin, herauszufinden, was ausschlaggebend für die Entscheidung der Unternehmen war, keine Angebote für die 3-GW-Offshore-Windenergie in der Nordsee abzugeben.
In diesem Zusammenhang hat die dänische Energieagentur Einzelgespräche mit 17 Unternehmen geführt, darunter ein breites Spektrum aktiver Entwickler und Subunternehmer, und von zahlreichen Unternehmen schriftliche Stellungnahmen erhalten.
Alle Unternehmen weisen darauf hin, dass das Geschäftsmodell aufgrund einer Kombination aus stark steigenden Kosten und der Aussicht auf schrumpfende Einnahmequellen auf dem dänischen Strommarkt nicht tragfähig sei.
Zudem führten insbesondere Marktunsicherheiten zu einem Anstieg der Risikoprämien und Renditeanforderungen.
Zur Erinnerung: Im April 2024 startete Dänemark seine bislang größte Ausschreibung für Offshore-Windenergie und bot den Unternehmen, die um das Recht zur Entwicklung von Offshore-Windenergieprojekten konkurrierten, keinerlei Subventionen an.
Bei der Ausschreibung konnten keine Angebote eingereicht werden.
Die Ergebnisse des Marktdialogs werden in die Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf die Öffnung neuer Offshore-Windkraft-Beschaffungsprojekte im Umfang von 2–3 GW einfließen.