Das Konsortium aus Repsol, LLOG Exploration Offshore und OG Oil & Gas (OG) hat in den Tiefseefeldern Leon-Castile und damit im Rahmen des Salamanca-Entwicklungsprojekts mithilfe einer generalüberholten schwimmenden Produktionseinheit (FPU) vor der Küste Louisianas im Golf von Amerika erstmals Öl gefördert.
Die Produktion hat an einer Bohrung im Leon-Feld begonnen. Zwei weitere Bohrungen sollen den Partnern zufolge im Jahr 2025 in Leon und dem angrenzenden Castile-Feld in Betrieb gehen.
Für 2026 sei die Produktion an zwei weiteren Bohrlöchern geplant, fügte das Konsortium hinzu.
Die Produktion aus der Leon-Castile-Entwicklung wird in der speziellen schwimmenden Produktionseinheit (FPU) Salamanca verarbeitet.
LLOG ist der Betreiber der Salamanca FPU sowie der Entdeckungen Leon und Castile mit Repsol und OG als nicht operierenden Eigentümern von Arbeitsbeteiligungen.
Repsol hält eine 50-prozentige Beteiligung an Leon und 35,62 Prozent an Castile sowie 2,5 Prozent an der Salamanca FPU, die eine anfängliche Produktionskapazität von 60.000 Barrel Öl pro Tag und 40 Millionen Kubikfuß Gas pro Tag hat.
Das Salamanca-Projekt umfasste die Sanierung einer ehemaligen Produktionsanlage im Golf von Amerika, die in eine FPU umgewandelt wurde – ein Novum in den USA. Durch den innovativen Ansatz konnten die Umweltauswirkungen des Projekts durch die Wiederverwendung vorhandener Infrastruktur und die Verkürzung des Zeitaufwands deutlich minimiert werden.
Laut Repsol konnte im Vergleich zum Bau einer neuen Anlage eine Emissionsreduzierung von schätzungsweise 87 % erreicht werden.
„LLOG freut sich sehr, vor Kurzem mit einer Bohrung aus dem Leon-Feld die Produktion in der Salamanca FPU aufgenommen zu haben. Die Produktion wird weiter ansteigen, wenn wir zusätzliche produzierende Bohrungen aus den Feldern Leon und Castile hinzufügen.“
„Durch die Modifizierung einer bereits errichteten Produktionseinheit im Vergleich zum Bau einer neuen Anlage können wir die Zeit bis zur Inbetriebnahme dieser Entdeckungen erheblich verkürzen. Ebenso wichtig ist, dass das Projekt deutlich positive Auswirkungen auf die Umwelt hat, da es eine bestehende Einheit wiederverwendet, anstatt sie aufzugeben. Gleichzeitig wird eine Emissionsreduzierung von etwa 87 % im Vergleich zum Bau einer neuen Einheit erreicht.“
„Ein weiterer Aspekt ist, dass die Hauptbauarbeiten für dieses Projekt in Werften und Bauwerften in Texas und Louisiana durchgeführt wurden und nicht im Ausland“, sagte Philip Lejeune, Chief Executive Officer und Präsident von LLOG.
LLOG stieg 2019 im Rahmen einer Vereinbarung mit Repsol als Betreiber in das Leon-Feld ein. Dadurch wurde das globale Multi-Energie-Unternehmen auch in das von LLOG betriebene Castile-Feld eingebunden. Ziel war es, die Pläne zu beschleunigen und die Wirtschaftlichkeit der Entwicklung beider Entdeckungen zu optimieren. OG trat der Partnerschaft 2024 bei.